Kurze Fuffzehn #19
FÖRDERWERK Bezirksliga! RWE II macht Aufstieg perfekt Lorenz-Team ist mittlerweile seit zwei Jahren unbesiegt. W esentlichen Anteil am 23. Sieg im 26. Sai- sonspiel (bei drei Remis) hatte einmal mehr Torjäger Marcel Platzek. Der einstige Pu- blikumsliebling an der Hafenstraße steuerte ei- nen Viererpack und damit seine Saisontreffer 48 bis 51 zum Erfolg bei. Außerdem waren Jan- Luca Geurtz (2), Hamid Kuka, Marcel Faber und Joel Leon Bema für den Ligaprimus erfolgreich. Für die Mannschaft des einstigen RWE-Kapi- täns Stefan Lorenz (43) ist es der dritte Aufstieg seit der Neugründung vor sechs Jahren und der zweite Ligasprung nacheinander. Beson- ders eindrucksvoll: Die "Zwote" blieb nicht nur imgesamten Kalenderjahr 2024 ungeschlagen, sondern ist aktuell auch auf dem besten Weg, die zweite Saison in Folge ohne jede Niederla- ge zu beenden. "Das ist auch in der Kreisliga A und B keine Selbstverständlichkeit", sagt Ste- fan Lorenz nicht ohne Stolz. Serie auch im Saisonendspurt fortsetzen Wer den Ehrgeiz von Stefan Lorenz kennt, für dendürfte klar sein, dass seineMannschaft auch nach dem vorzeitigen Titelgewinn nicht nach- lassen wird. Auch in den verbleibenden Spielen gegen Alemannia Essen (Freitag, 9. Mai, 20 Uhr, Seumannstraße), Bei Ruwa Dellwig (Sonntag, 18. Mai, 14 Uhr), gegen die SpVg Schonnebeck II (Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr, Seumannstraße) und zum Abschluss bei AL-ARZ Libanon Essen (Sonntag, 1. Juni, 15 Uhr) wollen die Rot-Weissen ihre Erfolgsserie weiter fortsetzen. Das langfristige Ziel ist klar: Das Team soll mindestens dorthin zurück, wo es 2014 vor al- lem aus wirtschaftlichen Gründen abgemeldet worden war: In die Oberliga Niederrhein, um dort den RWE-Talenten, die es nicht auf An- hieb in den Profikader schaffen, eine Plattform für wertvolle Wettkampfpraxis zu bieten. übt diese Funktion sein älterer Bruder Michael (46) aus, mit dem er einst auch viele Jahre ge- meinsam das rot-weisse Trikot in der 2. Bun- desliga und der damals noch drittklassigen Regionalliga getragen hatte. Auch Sportdirektor Christian Flüthmann ver- folgt die Geschicke des Kreisliga A-Teams sehr aufmerksam und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Perspektivisch soll die zwei- te Mannschaft schließlich auch der Profiab - teilung wieder einen Mehrwert bieten. Wie wertvoll ein solches Team sein kann, hatte sich schließlich nicht zuletzt bei der RWE-In- solvenz im Jahr 2010 gezeigt. Nach dem Zwangsabstieg in die NRW-Liga und damit dem Tiefpunkt der Vereinsgeschichte bildete die vorherige U23 den Kern der Mannschaft, die nur ein Jahr später als Meister in die Regi- onalliga West zurückkehrte. "Für die Kreisliga A und vermutlich auch für die Bezirksliga lassen sich junge Spieler, die bisher für die U19 in der DFB-Nachwuchsli- ga am Ball waren, logischerweise nur schwer begeistern", sagt Stefan Lorenz. "Wir wollen das ändern, indem wir die Qualität Schritt für Schritt erhöhen und Liga für Liga näher an die erste Mannschaft heranrücken." Lorenz-Brüder an der Seumannstraße vereint Räumlichwurde die zweiteMannschaft inzwi- schen in die Nachwuchsabteilung des Vereins auf der Sportanlage an der Seumannstraße in- tegriert. Dort trägt das Team –ebenso wie bei- spielsweise die U19 und U17 in den DFB-Nach- wuchsligen – auch seine Heimspiele aus. "Wir sind dort voll anerkannt, finden sehr gute Bedingungen vor", freut sich Stefan Lorenz, der auch einen sehr kurzen Draht zum Sportlichen Leiter im FÖRDERWERK besitzt. Schließlich Es ist geschafft! Bereits vier Runden vor dem Saisonende in der Kreisliga A Essen (Gruppe 1) steht die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen vorzeitig als Meister und damit auch als Aufsteiger in die Bezirksliga fest. Nach dem 10:1-Kantersieg am 26. Spieltag beim Tabellenvorletzten Ballfreunde Bergeborbeck kann das Team um Trainer Stefan Lorenz und Projekt- leiter Frank Kurth bei uneinholbaren 14 Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten DJK SG Altenessen nicht mehr von Platz eins verdrängt werden und hatte damit amWochenende des endgültigen Klassenverbleibs der Profimannschaft in der 3. Liga ebenfalls allen Grund zur Freude und zum Feiern. Zwei Rot-Weisse können es nicht lassen: Marcel Platzek (l.) und Kevin Grund unterstützen das Projekt mit ihrem Können.
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