Kurze Fuffzehn #18

Fans Lorant erzielte 1977 das letzte Bundesliga-Tor für Rot-Weiss Essen: Am Ostersonn- tag ist Werner Lorant in einem Krankenhaus in Wasserburg am Inn im Alter von 76 Jahren verstorben. Der ehemalige Profi und Trainer mit dem Beinamen "Bein - hart" hinterließ einst im Ruhrgebiet viele Fußstapfen. So spielte er nicht nur für Rot-Weiss Essen, sondern auch für Borussia Dortmund, den FC Schalke 04 und Westfalia Herne. Bundesliga-Legende Lorant ist tot Der ehemalige Profi und Trainer hinterließ auch bei RWE seine Fußstapfen. te ein. Am 33. Spieltag der Saison 1976/1977 markierte "Werner Beinhart" beim 5:3-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf den bis heute letz- ten Bundesliga-Treffer für die Rot-Weissen. Mit einem 0:6 bei Eintracht Braunschweig am letzten Spieltag verabschiedete sich der Tra- ditionsverein und aktuelle Drittligist aus der 1. Liga. Lorant schloss sich dem 1. FC Saarbrü- cken an. Geboren wurde Werner Lorant im westfäli- schen Welver (Kreis Soest) als das älteste von sieben Kindern eines Maurers. Als Zehnjähri - ger schloss er sich dem SV Welver an. Weite- re Spielerstationen waren neben RWE, Saar- brücken, Schalke, Dortmund und Herne auch Eintracht Frankfurt (UEFA-Cup-Triumph 1980 und DFB-Pokalsieg 1981), Hannover 96 und der 1. FC Schweinfurt 05. Insgesamt kam Lorant auf 325 Bundesliga- (46 Tore) und 33 Zweitliga-Einsätze (acht Treffer). S päter erlangte er als Trainer – vor allem bei seiner längsten Station TSV 1860 Mün- chen – große bundesweite Bekanntheit. Mit Zitaten wie "Ich wechsle nur aus, wenn sich einer ein Bein bricht" oder "Was soll ich mit den Spielern reden, ich bin doch kein Pfar- rer" hievte er sich in die Schlagzeilen. Zuletzt wohnte Lorant einige Jahre in einem Appar- tement auf einem Campingplatz im oberbay- erischen Waging am See. Für Rot-Weiss Essen war der gelernte Maler und Anstreicher zwischen 1973 und 1977 am Ball. Zu seinen Mitspielern zählten unter an- derem Willi "Ente" Lippens, Manfred "Manni" Burgsmüller und Dieter Bast. Er entdeckte den späteren Nationalstürmer Horst Hrubesch in Hamm-Westtünnen, wo er neben seiner Profi - karriere schon nebenbei als Trainer tätig war, und fädelte den Wechsel des "Kopfball-Unge- heuers" an die Hafenstraße ein, indem er dem damaligen RWE-Präsidenten Will Naunheim den entscheidenden Tipp gab. Insgesamt 16-mal trug sich Lorant in 106 Be- gegnungen für RWE in die Torschützenlis- spiELtagsKRacHER KULtURtascHE„Rot-WEisS EsSEN“ € 17,95 € 10 *Nur gültig am 26.04.2025 zum Heimspiel gegen 1. FC Saarbrücken. Emschertalstr. 5 | 46149 Oberhausen | www.hamison.de . . pRäsENtiERt voN Unvergessen: Werner Lorant erzielte 1977 das letzte Bundesliga-Tor für Rot-Weiss Essen. (Foto: Archiv Schrepper)

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