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54 Oberliga Westfalen Mehr Breite in der Spitze Oberliga Westfalen erwartet umkämpfte Saison. vergangenen Saison die Spielver- einigung Erkenschwick präsen- tiert. Als Wiederaufsteiger spiel- ten die Jungs aus dem Vest 2023 / 24 eine erstaunlich beständige Saison und landeten auf einem so kaum erwarteten vierten Platz. Wäre diesmal sogar eine Schüppe mehr drin? Zumindest erwartet man es nicht offiziell. „Einen ein- stelligen Tabellenplatz“ gibt der sportliche Leiter, Antonios Kotzi- ampassis als Ziel aus, gerne auch einen Rang unter den besten sie- ben der Liga, was den begehrten Einzug in den Westfalenpokal ga- rantieren würde. So richtig weit wollte sich nie- mand aus dem Fenster lehnen. „Nichts überstürzen“, „erstmal ankommen“, „eine ruhige Saison spielen“, „der Aufstieg ist kein Muss“ – so oder ähnlich äußer- ten sich Club-Verantwortliche im Vorfeld der Saison in der Ober- liga Westfalen. Wie Thorsten Nehrbauer rechnen jedoch viele mit einer umkämpften Spielzeit: „Es wird eine sehr spannende und harte Saison werden“, so der Trainer der Sportfreunde Siegen. „Das ist eine bärenstarke Oberliga Westfalen.“ Die Siegener selbst nahmen den Schwung der erfolgreichen Rück- runde mit und starteten mit vier Dreiern höchst gelungen in die Saison 2024/25, bevor es sie am Freitag beim 0:1 gegen Finnen- trop-Bamenohl dann auch erst- mals erwischte. Dennoch zählen sie zweifellos zu den Favoriten in Westfalen, auch wenn Lippstadt und Gievenbeck ihnen punkt- gleich dicht auf den Fersen ist. Der SC Lippstadt musste - wie auch Rot Weiss Ahlen - in der Vorsaison den Abstieg verkraf- ten. Einen Automatismus auf den direkten Wiederaufstieg leiten die Verantwortlichen daraus nicht ab. Lippstadts Sportdirektor Dirk Brökelmann: „Wir haben eine gute Mannschaft, aber es wird ein hartes Stück Arbeit.“ RW-Trainer Björn Joppe sagt: „Es wird das Ziel sein, oben mitzu- spielen, damit wir langfristig etwas aufbauen können.“ Der Umbruch war groß, nur wenige Spieler blie- ben bei den Rot-Weißen, die an- ders als Lippstadt durchwachsen in die Oberliga-Saison starteten. Ebenfalls zu nennen: Der ASC 09 Dortmund, der in der Vorsai- son nur um Haaresbreite am Auf- stieg vorbeigeschrappt war. Auch ohne klare Aufstiegsansage stell- te Spielertrainer Marco Stieper- mann fest: „Wenn wir unser Bes- tes rausholen, werden wir schwer zu schlagen sein.“ Zumal der ASC fast den kompletten Kader halten konnte – die Truppe weiß, wie es sich anfühlt, oben mitzuspielen. Allerdings gab es in Wattenscheid beim 0:2 einen ersten Dämpfer. Erstaunlich stark hatte sich in der Was ist mit den Zweitvertretun- gen in der westfälischen Oberli- ga? Der SC Verl II schaffte erst- mals den Aufstieg in die Oberliga – bis 2022 hatten die Ostwestfalen noch in der Landesliga gespielt. Für sie wird es erst einmal um den Klassenerhalt gehen. Auch Preu- ßen Münster II, in der Vorsaison immerhin vor Siegen Tabellen- sechster, muss erst einmal den Anschluss ans sichere Mittelfeld packen. Besondere Attraktion der Liga dürfte aber die Reserve des VfL Bochum sein – siehe eigener Bericht. Und sonst? Gab es bereits einen ersten Trainer-Rücktritt. Der Coach des SV-Schermbeck, Slei- man Salha, zog nach dem fünften Spiel ohne Sieg bereits früh in der Saison die Reißleine. rev Die Lage in der Liga „ESWIRD EINHARTES STÜCK ARBEIT.“ Start geglückt: Der ASC 09 Dortmund stieg mit einem 2:0 gegen Bövinghausen stark in die neue Oberligasaison ein. Maximilian Podehl (Bild) traf doppelt.

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