ADD-ON Fußball
49 Rot-Weiß Oberhausen Können bislang zufrieden sein mit den Darbietungen ihrer Mannschaft: die Fans von RWO. Eine ruhige Saison wäre schön RWO will nach einer schmerzhaften Etatkürzung mit einer hungrigen Mannschaft die Liga halten und die Fans begeistern. Der Start ist geglückt. stieg zu tun zu haben. Lichten- wimmer: „Wir wollen primär eine ruhige Saison spielen. Dafür soll- ten wir gut aus den Startlöchern kommen.“ Das ist geglückt. Nach sechs Spie- len sind schon zwölf Punkte auf der Haben-Seite, im Nachholspiel fegte RWO am vergangenen Sams- tag die Sportfreunde Lotte mit 4:1 vom Platz und nahm Tuchfühlung zur Spitze auf. Ärgerlich nur die 0:2-Heimpleite im Derby gegen den MSV Duisburg. „Wir haben jetzt nicht 23 Spieler auf einem Rot-Weiß Oberhausen muss in dieser Saison kleinere Brötchen backen. Der Etat für die erste Mannschaft musste zusammenge- kürzt werden – von 1,6 Millionen auf knapp eine Million Euro. „Wir müssen geldmäßig gesund wer- den“, hatte RWO-Vorstand Hajo Sommers vor der Saison bekräf- tigt. „Und wir versuchen gerade, ein neues sportliches Ding umzu- setzen. Da ist der Weg alternativ- los.“ Die Aufgabe für den neuen Sport- chef Dennis Lichtenwimmer war somit nicht einfach, eine schlag- kräftige Truppe für die neue Spielzeit in der Regionalliga zu- sammenzustellen. Der ehemalige Manager des VfB Hilden wusste, worauf er sich einlässt. „Die Wahl fiel möglicherweise auch auf mich, weil ich ein großes Netzwerk in der Oberliga und U19-Bundesliga besitze. RWO geht diesen neuen Weg und den gehe ich sehr gerne mit.“ Neue Spieler und ein neuer Trainer für die offensive Spielidee Nur sieben Feldspieler sind im Vergleich zur Vorsaison geblieben. Zahlreiche neue Spieler hat RWO verpflichtet. Und natürlich mit Se- bastian Gunkel auch einen neuen Trainer. Der Fußballlehrer war zu- letzt für die Zweitvertretung des Bundesligisten Holstein Kiel ver- antwortlich. Warum Gunkel? „Er hat in Kiel über einen längeren Zeitraum bewiesen, dass er eine Mannschaft aus vor allem jungen und einigen erfahrenen Spielern formen und entwickeln kann“, so Dennis Lichtenwimmer. „Gepaart mit unserer zukünftigen Spielidee, proaktiven, intensiven sowie mu- tigen Offensivfußball zu spielen, sind das genau die Attribute, die wir für unseren Cheftrainer-Pos- ten gesucht haben.“ Die Ziele sind entsprechend de- fensiv formuliert. Aufstiegsträu- men will man sich so gar nicht erst hingeben, vielmehr wird es darum gehen, nichts mit dem Ab- Top-Regionalliga-Niveau“, fasst Dennis Lichtenwimmer zusam- men. „Aber wir haben Jungs, die schon einmal in der Liga gespielt und einen neuen Anlauf über die Oberliga gewagt haben. Sie sind heiß auf ihre zweite Chance. Wir wollen aus der Not eine Tugend machen. Der finanzielle Cut be- deutet auch, dass man etwas Neu- es schaffen kann. Und das wollen wir auch tun. Wir wollen eine tolle Einheit bilden, die das Herz auf dem Rasen lässt und die tollen Fans stolz macht.“ Und das läuft bislang gar nicht schlecht. rev Ausblick
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