ADD-ON Fußball
46 Rot-Weiss Essen Flügelflitzer mit viel Potenzial Ramien Safi setzte nicht nur im DFB-Pokal gegen Leipzig Akzente. Auch die Umstellung auf die Vie- rerkette sei noch nicht optimal ge- lungen, aber der Niederländer ist von der Umstellung des Systems absolut überzeugt: „Ich habe das Gefühl, dass wir da auch schnell reinkommen, dass jeder seine Aufgabe zu hundert Prozent erle- digen wird. Wir haben es erst im letzten Training umgesetzt, aber da viele Spieler es in der letzten Saison schon gespielt haben, war es auch für die Neuen wie Krau- lich und Schultz einfacher.“ Ein Unruheherd Und für den leidenschaftlichen Offensivspieler sowieso: „Für mich war es offensiv umso besser, es war das Richtige, was der Trai- ner gemacht hat. Man hat gese- hen, dass wir dann auch befreiter aufgespielt haben und nicht so ge- fangen waren in den Positionen.“ Im Pokalspiel war seine Ge- schwindigkeit gegen das Bundes- liga-Schwergewicht aus Leipzig in der letzten Offensivreihe gefragt. Und schon nach zwei Minuten zahlte sich das aus: Der Neuzu- gang aus Rödinghausen traf nach starkem Lauf und beherztem Ab- schluss zur Führung. Auch in der Folge blieb er ein Unruheherd, bis ihm nach der Pause ging die Luft ausging. Ähnlich lief es gegen Bielefeld, wo er stark begann und später (nach vergebener Groß- chance) abbaute. Auch bei der Niederlage in Haching gehörte er zu den Besseren im RWE-Trikot. Zwischenfazit: Es läuft noch nicht alles perfekt – aber der Flügelflit- zer hat Potenzial. rw / mh Hat das Zeug zum Unter- schiedsspieler: Ramien Safi. Das schnelle Umschaltspiel trägt einen Namen: Ramien Safi. Der Neuzugang vom SV Rödinghau- sen ist im wahrsten Sinne ohne Anlaufschwierigkeiten in der Startelf von Rot-Weiss Essen ge- landet. Gegen die U23 von Han- nover profitierte er von einer Sys- temumstellung und machte ein Klassespiel. Und natürlich sorgte auch sein Führungstreffer in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde gegen Leipzig für Aufsehen. Schnelle Sololäufe auf rechts Zum Auftakt gegen Aleman- nia Aachen hatte das wiesel- flinke Leichtgewicht noch als Schienenspieler auf der rechten Seite fungiert und war gegen hoch pressende Gäste mehr mit Defensivaufgaben beschäftigt, als ihm lieb sein konnte. In Hanno- ver dagegen blühte er regelrecht auf. Dass sich RWE nach einer schwierigen Anfangsviertelstun- de wieder freispielen konnte, war den schnellen Sololäufen Safis auf dem rechten Flügel zu verdanken. „Nicht alles hat geklappt, das hat man auch in den Anfangsminu- ten gesehen, das Wetter und die Platzbedingungen waren sehr schwierig, aber wir haben es an- genommen. Über Mentalität und Leidenschaft und mit den Fans als zwölftem Mann im Rücken haben wir am Ende die Tore ge- macht, in den wichtigen Phasen des Spiels waren wir da. Am Ende gewinnt man so dreckig – das sind auch drei wertvolle Punkte“, fiel die Spielanalyse des Angreifers durchaus differenziert aus. Im Porträt
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