ADD-ON Fußball

41 Goldenes Tor - zum zweiten: Schmidt dreht nach seinem 1:0 gegen Hannover jubelnd ab. Danny Schmidt: Fast schon ein Shootingstar Der 21-Jährige sicherte mit seinen Toren die Dreier in Ulm und gegen Hannover. Die meisten kleinen Jungs haben den Traum, Profifußballer zu wer- den. Solch eine Vision in die Realität umzusetzen, schafft allerdings nicht jeder von ihnen. Danny Schmidt ist das gelungen. Der 21-Jährige kam in diesem Sommer zu den Düssel- dorfern und erfüllte sich dort sei- nen Traum vom Profifußball. Besser noch: Der gebürtige Wiesbadener ist momentan fast so etwas wie der Shootingstar der Fortunen. „Es war nicht einfach“ Erst avancierte er beim 2:1 in Ulm mit seinem ersten Profi-Tor zum Matchwinner. „Es war nicht einfach. Umso glücklicher bin ich, mein Tor gemacht und dem Team geholfen zu haben“, sagte Schmidt: „Der Ball war ein wenig in den Rücken gespielt worden, deswegen habe ich ihn nicht mit rechts sondern mit links reinge- macht. Im Endeffekt musste er rein, ich bin dankbar, dass er reingegan- gen ist.“ Dankbar war der Torschütze eben- so für die Vorlage, diese steuerte der mit Schmidt eingewechselte Tim Rossmann bei. Beide Protagonis- ten kommen bestens miteinan- der aus. „Wir verstehen uns auf und neben dem Platz sehr gut, das hat man auch in der Vorbe- reitung gesehen. Ich bin froh, dass er mir den Assist geben konnte“, er- zählte Schmidt. Glückliches Händchen Erfreut war auch Daniel Thioune über sein glückliches Händchen. „Die beiden Jungs verstehen sich, das zeigt dann auch die Freude über das Tor“, meinte der 50-Jährige: „Es sind immer so Grüppchen, die sich besser verstehen innerhalb eines Teams. Das ist schon eine Freundschaft zwischen den beiden und nicht nur ein kollegi- ales Verhältnis. Sie haben unser Spiel von der Bank gewonnen und das darf und muss auch der Anspruch der Jungs sein.“ Ansprüche an sich selbst hat auch Schmidt. „Ich versuche es, dem Trainer mit guter Leistung zurückzuzahlen“, er- klärte der 1,88-Meter-Mann: „Ich bin noch jung und dankbar für jede Minute, die ich spielen darf und versuche natürlich immer mein Bestes zu geben. Den Rest ent- scheidet der Trainer.“ Nämlich ob Schmidt, wie beim Auftaktsieg in Darmstadt, von Beginn an ran darf oder, wie in Ulm, als Joker. Gegen Hannover stand er dann wieder in der Startelf – und lieferte ab. In der 15. Minute konnte Han- novers Max Christiansen noch mit einer Monstergrätsche gegen Danny Schmidt klären. In der 59. war es dann so weit: Einen Kownacki-Schuss aus kurzer Distanz wehrte Torwart Ron Robert Zieler noch ab, doch im Nachsetzen reagierte Schmidt am schnellsten und schoss aus zehn Me- tern links unten ein. Schon wieder Matchwinner – wenn der junge Mann so weitermacht, wird er für Düssel- dorf noch ganz wichtig werdem. Er selbst bleibt auf dem Boden. „Wenn es am Ende für mehr reicht, will ich es auch auf dem Platz zeigen, dass ich es verdiene. Ich mache mir jetzt aber auch nicht unnötig Druck.“ pn/dt ICH BINNOCH JUNG UND DANKBAR FÜR JEDE MINUTE, DIE ICH SPIELEN DARF, UND VERSUCHE NATÜRLICH IMMER MEIN BESTES ZU GEBEN. Fortuna Düsseldorf Im Porträt

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